FAQ

Oft gestellte Fragen zum ADE!geranium

ADE!geranium FAQ en français?

Mein ADE!geranium produziert nicht die volle Leistung?

Wenn nur auf einer Zelle Schatten ist, führt das zu einer massiven Reduktion der Leistung.

Kann ich mein ADE!geranium beim KEV anmelden?

Die neue Energieverordnung lässt nur PV-Anlagen grösser 2kWp zu, das entspricht ca. 8x ADE!geranium.

Mein Elektrizitätswerk (EW) findet, der Betrieb des ADE!geranium sei nicht zulässig?

Gemäss der ESTI Weisung dürfen pro Bezügerleitung steckerfertige mobile PV-Anlagen bis insgesamt maximal 600 W (zwei ADE!geranium) direkt an einer Steckdose betrieben werden. Es muss eine Konformitätserklärung unter Aufführung aller relevanten Normen gemäss Art. 6 NEV über das gesamte Erzeugnis vorhanden sein. Dieses muss beim Netzbetreiber gemeldet und über einen RCD 30 mA Type B (FI) betrieben werden. Für Anlagen grösser 600 W hat ein Elektroinstallateur mit Bewilligung Art 7/9 oder 14 NIV eine ortsfeste Installation zu erstellen. Quelle: ESTI Plug & Play Photovoltaikanlage

Gerne unterstützt wir Sie mit kompetentem Fachwissen bei Ihrem Vorhaben!

Braucht es einen Elektriker für die Montage vom ADE!geranium?

Ab drei Stück ADE!geranium ist ein Elektriker bei zu ziehen. Bitte lesen Sie auch die Antwort oberhalb.

Braucht es eine Baubewilligung?

Die gesetzliche Situation unterscheidet sich von Kanton zu Kanton. Am Ende hat immer die Gemeinde das letzte Wort. Bei Unsicherheit macht es Sinn, Kontakt mit der zuständigen Baubehörde auf zunehmen.

Ist das ADE!geranium gefährlich?

Nein! Jedes ADE!geranium verfügt über eine Netzkopplungseinheit, welche üblicherweise am Wechselrichter angebaut ist, die den entsprechenden Normen (download Konformitätserklärung ADE!geranium pdf 0.5MB) genügt. Es liegt somit keine Wechselspannung am ausgezogenen Stecker an und ist daher total ungefährlich.

Was passiert mit dem überschüssigen Strom aus der Eigenproduktion?

Der Stromertrag aus dem ADE!geranium dient primär der Deckung des Eigenstrombedarfs (ca. 10%). Der produzierte Solarstrom wird automatisch z. B. für Standby von div. Geräten, die E-Bike-Ladung oder dem Kühlschrank genutzt und entfällt somit in deine Stromrechnung. Der Überschuss fliesst automatisch ins allgemeine Stromnetz. Gewisse Zähler (Ferraris-Zähler mit Drehscheibe) drehen rückwärts.

Kann ich das ADE!geranium auch in den Garten stellen?

Die Kunststoffwanne ist eine einfache Möglichkeit die Panels auf einem Flachdach / Dachterrasse oder Garten aufzustellen. Die Wanne wird am gewünschten Platz aufgestellt und je nach dem mit Ballast gefüllt (Kies, Sand, Steine, Gartenplatten usw.) Das Modul wird anschliessend an der Wanne befestigt. Alternative kann auch eine Alu-Aufständerung verwendet werden. Wir haben die Wanne jetzt auch bei uns im Shop.

Wird nur das als Eigenverbrauch berechnet, was zum gleichen Zeitpunkt auf der gleichen Phase produziert und bezogen wird?

Die üblichen Hauszähler sind sogenannter saldierende Zähler. Wenn auf der einen Phase Strom einspeist und auf der anderen Phase verbraucht wird, dann wird nur der Saldo beim Zähler angezeigt.

Läuft mein Zähler auch rückwärts?

Landys & Gyr hat in der Schweiz total 3 Millionen Zähler installiert, davon ca. 2 – 2.5 Millionen Ferraris Zähler. Alle Haushaltszähler laufen grundsätzlich auf dem MODE A (Ferraris Mode), das heisst es ist immer die Summe aller drei Phasen ausschlaggebend. Ferraris Zähler haben, bis auf ganz wenige Ausnahmen, keine Rücklaufhemmung. Wenn eine Rücklaufhemmung vorhanden ist, sieht man das in der Bezeichnung, durch ein kleines “h” für Hemmung.

Elektronische Zähler:
1. Generation: ZMB Zähler funktionieren gleich wie Ferraris Zähler, eine Rückspeisung wird am Hauptzählwerk abgezählt (Subtraktion).
2. Generation ZMD und viele andere Typen können beide Richtungen zählen, sind aber nur teilweise so parametriert. Man erkennt eine Parametrierung die Rückspeise fähig ist daran, dass man die Tarife 2.8.1 und 2.8.2 im Display findet. (1.8.1 = Bezug Hochtarif / 1.8.2 = Bezug Niedertarif / 2.8.1 = Rückspeisung Hochtarif / 2.8.2 = Rückspeisung Niedertarif)
3. Generation Smart-Meter Zähler z.B E350 / E450 sind ausgerüstet für beide Richtungen.

 

Wie wird das ADE!geranium installiert?

Mein Balkongeländer ist mehr als 8 cm breit?

Sie können sich selber oder bei einem Metallbauer eine entsprechende Verlängerung anfertigen lassen. Es ist natürlich auch möglich die Montage direkt am Balkongeländer, gemäss dem folgenden Bild, vorzunehmen.

ADE!geranium Balkon direkt

Die LED auf dem Wechselrichter des ADE!geranium blink. Was bedeutet das?

i-Energy Wechselrichter
Bitte beachten Sie, dass die Status LED leider nur gut sichtbar ist, wenn Sie senkrecht von der Seite darauf schauen!
Grün leuchtet konstant – der Wechselrichter funktioniert normal
Grün blinken – Synchronisation mit dem Netz erfolgt (ca. 3min)
Orange blinken – Gleichspannung OK, keine Netzspannung
Rot leuchtet konstant – Fehler

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Oft gestellte Fragen zur Stromallmend

Ich finde es nicht gut, beim Energiewerk auf Atomstrom zurückzufahren. Es ist ein schlechtes Signal an die Energiewerke: Es wird mehr Atomkraft verlangt, also müssen wir mehr Atomkraft produzieren/Nachfrage nach Ökostrom geht zurück.

Wir stellen fest, dass die meisten Elektrizitätswerke oder Verteilnetzbetreiber (VNB) ihren bestehenden Kraftwerkpark nicht erneuern – teilweise sogar immer noch in Kohlekraftwerke im Ausland investieren. Auf https://www.stromkennzeichnung.ch/ können Sie den Strommix von Ihrem “Monopol” Dienstleister analysieren. Die VNB verfügen über genug “alte” Energiequellen, um die bestehenden Kunden zu beliefern oder sogar noch nette Redite mit Stromhandel einzufahren. Ihr Signal an den VNB, beim Bezug von Ökostrom, bewirkt lediglich, dass Ihr VNB sich auf einer Ökostrombörse zu einem Spottpreis Solarstrom HKN einkauft (aktuell unter 1Rp für 1kWh Solarstrom!). Das Problem dabei ist, dass der Solarstrom Produzent seine Photovoltaik Anlage mit diesem Preis nicht wirtschaftlich oder auch nur annähernd kostendeckend betreiben kann. Zudem müssen Sie damit rechnen, dass Ihnen Ihr VNB den gleichen Solarstrom für ein mehrfaches wieder verkauft. Wohin fliesst dieser Gewinn, allenfalls in die Revision von einem AKW? Die Stromallmend schafft eine bitter nötige und faire Lösung für Solarstrom Produzenten und Konsumenten! 

Wie kann ich dann sicher sein, dass ich den bezahlten Solarstrom erhalte? Es könnte ja auch sein, dass ihr plötzlich mehr Konsumenten als Produzenten habt, oder? Und dann würde ich aus meiner Steckdose fröhlich Atomstrom beziehen und denken, es sei Solarstrom … oder?

In der Schweiz müssen seit 2013 alle Elektrizitätswerke Ihren Strommix mit Herkunftsnachweisen (HKN) belegen. Bitte lesen Sie für mehr Details zum HKN die entsprechenden Informationen auf der Seite von Swissgrid. Ein HKN beinhaltet eine “doppelte Buchhaltung”. Es wird nicht nur die Produktion zertifiziert, wie bei einem STAR Zertifikat, sondern auch noch die Lieferung! Wenn ein HKN nicht vor Ablauf seines Lebenszyklus geliefert und somit entwertet wird, entfällt seine Gültigkeit und somit sein Wert.

Energie Genossenschaft Schweiz (EGch) ist mit der Administration der Stromallmend und der Führung der Elektrizitätsbuchhaltung unter Einhaltung der gesetzlich geforderten Kennzeichnungs- und Informationspflicht beauftragt. EGch verpflichtet sich, die Aufwände für die Verwaltung der Stromallmend transparent auszuweisen und Überschüsse gemäss dem Genossenschaftszweck zu reinvestieren. Unsere aktuelle Stromkennzeichnung: https://www.energiegenossenschaft.ch/wp2/stromkennzeichnung/

Muss ich meinem Stromanbieter kündigen?

Praktisch sieht es so aus, dass Sie weiterhin bei Ihrem Stromanbieter (z.B. BKW) die Grundversorgung beziehen und bezahlen. Bei der EGch bestellen Sie einen Teil Ihres Bedarfs (z.B. 1000kWh) oder die Vollversorgung (100proSOLAR) durch den ethisch korrekten Ökostrom (ökologische Mehrwert) zu einem fairen Preis. Dieser Betrag fällt zusätzlich an, genau so wie wenn Sie bei Ihrem Netzbetreiber Solarstrom beziehen würden. Sie sollten bei Ihrem jetzigen Anbieter lediglich den ökologischen Mehrwert kündigen und zum günstigsten Grundversorgungs-Produkt wechseln.

Nach der Strommarkliberalisierung (voraussichtlich 2019) können Sie direkt von EGch Grundversorgung und Ökostrom in der Qualität 100proSOLAR beziehen.

Wie soll ich Solarstrom von der Stromallmend beziehen, wenn ich als Privatverbraucher meinen Stromanbieter (noch) nicht frei wählen kann?

Es ist korrekt, dass der Stromanbieter nicht (oder noch nicht – Strommarktliberalisierung 2018) gewählt werden kann. Es ist jedoch so, das Strom immer aus zwei Produkten besteht. A) dem physischen Strom (Grundversorgung) und B) dem virtuellen Strom (Herkunftsnachweis (HKN). Jeder in der Schweiz produzierte Strom wird von Swissgrid mit HKN gekennzeichnet. Dies muss so sein, da Elektronen nicht markiert werden können. Solarstrom ist nicht gleich Atomstrom. Der HKN kann schon jetzt frei bezogen werden z.B. über die Stromallmend. HKN oder Ökomehrwert ist immer zusätzlich zur bestehenden Grundversorgung vom lokalen EVU.

Ist es sinnvoll, Solarstrom für 7Rp. pro kWh zu verscherbeln, nur weil Grossverbraucher den Atomstrom auf Kosten der Kleinverbraucher zu skandalös niedrigen Tarifen beziehen, oder was soll der Sinn dieses Angebots sein?

Die Produzenten erhalten eine Vergütung für physischen Strom vom lokalen Verteilnetzbetreiber (VNB) und zertifizierten Strom in Form von Herkunftsnachweisen (HKN). Mit beiden Elementen lässt sich die Investition der eigenen PV-Anlage amortisieren. Das Problem ist, dass die meisten VNB nicht am HKN interessiert sind, weil sie schon über einen Kraftwerkpark verfügen. Die Begründung von Seite VNB ist meistens – unsere Kunden sind nicht an Ökostrom (HKN) interessiert. Der Sinn des Angebots aus der Stromallmend ist, dass Produzenten ihren HKN direkt vermarkten können. So kommt der “saubere Strom” direkt vom Produzenten zum Konsumenten. Dadurch ist auch der günstige und faire Preis möglich.

Wie muss der HKN-Dauerauftrag von Stromallmend Produzenten ausgefüllt werden?

Falls Sie noch kein Formular erhalten haben, laden Sie den vorausgefüllten HKN-Dauerauftrag bitte herunter und drucken ihn aus.

Unter “Konto A (Anlagebetreiber)” tragen Sie Ihren Namen und Adresse ein. In den Feldern “Konto B (Händler/Lieferant)” sind die Angaben von der Energie Genossenschaft Schweiz (EGch) bereits hinterlegt.

Jetzt folgen zwei Informationen zu Ihrer Produktionsanlage “Name (im System HKN CH)” und “HKN-Nummer/KEV-Projektnr.”. Diese Angaben sollten Sie aus der KEV/EIV-Anmeldung, die bei Swissgrid eingereicht wurde, entnehmen können. Solide Solaranlagen Installateure hinterlegen diese Angaben auch in der Anlagendokumentation. Ansonsten können Sie Ihre KEV-Nummer direkt bei Swissgrid 0848 014 014 in Erfahrung bringen.

Die Verteilung der HKN und die Dauer des Auftrages sind schon ausgefüllt.

Nun gilt es noch Ort/Datum plus Ihre Unterschrift bei Anlagebetreiber zu setzen.

Wenn beide Parteien unterzeichnet haben, muss der HKN-Dauerauftrag bei Swissgrid eingereicht werden.

Werden bei Swissgrid Kosten für die Erstellung des HKN-Dauerauftrags fällig?

Wenn Sie über kein Anlagenbetreiber-Konto bei Swissgrid verfügen (bei 99% der Fall), entstehen mit dem HKN-Dauerauftrag für Sie als Stromallmend Produzent keine weiteren Kosten.

Muss ich EGch Genossenschafter sein, wenn ich Solarstrom aus der Stromallmend beziehen will?

Nein, es ist nicht notwendig. Als Genossenschafter haben Sie jedoch die Möglichkeit an der jährlichen Generalversammlung den Strompreis mit zu bestimmen.

Wie entstehen die Strompreise in der Stromallmend genau?

Die Preise werden jährlich durch die Genossenschafter an der Generalversammlung der Energie Genossenschaft Schweiz bestimmt. Die beteiligten Konsumenten und Produzenten orientieren sich an der Empfehlung aus der Verwaltung. In die Diskussion fliessen Gestehungskosten von Photovoltaik-Anlagen, aktuelle Einspeisevergütungen, interne Administrationsaufwände und auch die Überlegungen vom Schweizerischen Konsumentenschutz ein. Die Generalversammlung beschliesst den Preis für An- und Verkauf der Solarstrom-Herkunftsnachweise (HKN) per demokratischem Entschluss.

Im Wort Stromallmend ist das Wort „Allmende“ drin. Was hat es damit auf sich?

Die Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom hat Allmenden, auch Gemeingüter oder Commons genannt, analysiert und acht Prinzipien für deren Erfolg definiert. Es gibt in der Schweiz viele Genossenschaften, die nach diesen Prinzipien arbeiten. Die Alp Holzmatten organisiert beispielsweise die Sömmerung Ihrer Tiere nach den Regeln ihres Taleinungsbriefs aus dem Jahre 1535. Die Stromallmend hat solche über Jahrhunderte bewährte Prinzipien in ihrem Reglement verankert. Der Strom in der Stromallmend ist also ein gemeinschaftliches Eigentum. Die Nutzungsregeln werden von den Teilnehmenden demokratisch bestimmt.

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