Sichere Solaranlage: Warum die Wahl des Wechselrichters entscheidend ist

In der Schweiz steigt das Interesse an Photovoltaikanlagen stetig – und das aus gutem Grund. Wer in Solarenergie investiert, macht sich unabhängiger, spart langfristig Kosten und leistet einen aktiven Beitrag zur Energiewende. Doch mit dem wachsenden Markt steigt auch das Risiko, dass minderwertige oder sicherheitskritische Komponenten verbaut werden – insbesondere bei Wechselrichtern aus ausser­europäischer Produktion.

Wechselrichter – das digitale Herzstück Ihrer Solaranlage

Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in netzfähigen Wechselstrom um. Er ist damit nicht nur technisch zentral, sondern auch ein potenzieller Angriffspunkt für Cybermanipulationen. Immer häufiger warnen Experten vor dem Risiko von Stromnetzsabotage, wenn Geräte mit unsicherer oder nicht nachvollziehbarer Firmware aus Drittstaaten eingesetzt werden.

Sicherheitsrisiken durch chinesische Wechselrichter

Ein grosser Teil der in Europa eingesetzten Wechselrichter stammt von chinesischen Herstellern wie Huawei, Deye oder Sungrow. Diese Geräte sind oft mit Cloud-Diensten verbunden, die Fernwartung und Software-Updates ermöglichen. Laut einem Bericht von watson.ch besteht die Gefahr, dass solche Verbindungen für Cyberangriffe genutzt werden könnten.
watson.ch

Experten warnen, dass durch diese Fernzugriffe nicht nur private Daten gefährdet sind, sondern auch die Stabilität des Stromnetzes beeinträchtigt werden könnte. In extremen Fällen könnten ganze Solaranlagen deaktiviert oder manipuliert werden, was zu landesweiten Stromausfällen führen könnte.

Empfehlungen zur Risikominimierung

Um das Risiko von Cyberangriffen zu minimieren, empfiehlt es sich, den Fernzugriff auf die Wechselrichter zu begrenzen. Dies kann durch die Verwendung von Geräten erfolgen, die keinen Internetzugang benötigen oder durch die Implementierung von Sicherheitsmassnahmen, die den Fernzugriff erschweren. Auch die Wahl eines europäischen Produktes kann das Risiko minimieren.